Meine Idee heute Morgen
Liebe Besucherin / Lieber Besucher auf meiner Webseite
Als ich heute Morgen Heu vom Stock runtergabelte, ist mir die Idee eingefallen, dass ich doch mal was über mich schreiben könnte. So habe ich mich trotz der eisigen Kälte, welche erbarmungslos durch die Ritzen der abgewetterten Holzläden zu mir hereindrang, im mächtig großen Heustock unserer über hundertjährigen Scheune hingesessen und über mich und mein Leben nachgedacht. Und ich entschied mich, mitten im wohlverdienten Erntesegen des vergangenen Sommers sitzend, dir heute ein bisschen von mir zu erzählen. Es wird keinen Lebenslauf geben, das würde definitiv den Rahmen sprengen. Ich werde dir also sicher keine Ausbildungen und Diplome aufzählen. Wenn du daran interessiert bist, kannst du auf www.lebensmuster.ch einen kleinen Ausschnitt davon entdecken.
Ich will dir einfach einen Einblick geben in mein Sein. Darum zuerst ein paar Worte zu meiner Geburt, aber dies ist schon lange her und war alles andere als normal. Ich bin blau und ums Überleben ringend, dekoriert mit doppelter Nabelschnur um den Hals, im bitterkalten Winter 1963 geboren. Mir wurden schon in der Kindheit einige gesundheitliche Hürden in den Weg gelegt und vermutlich gründet darin meine mich lebenslange begleitende Motivation zum ganzheitlichen Heilen. Da ich oft krank war und mir diese Welt zu streng und ungerecht erschien, war die Entdeckung der Buchstaben für mich wie ein Rettungsanker. Ich lernte sie schnell, bevor ich zur Schule ging, denn die Geschichte, welche ich hinter jedem Buchumschlag witterte, spornte mich an. Die Bücher eröffneten mir eine Welt der grenzenlosen Phantasie und der tiefen Einblicke in die Seele anderer Wesen. Ich träumte als Kind von der Freiheit der Vögel und davon, dass ich einmal Heilerin und eine gutmütige Zauberin werden möchte. Ich spüre noch heute, wie mich diese Vision begleitet und mir den Rücken stärkt.
Kurz bevor ich den Sprung ins Berufsleben machte, gab es nochmals eine grosse Hürde zu überwinden, welche ich als Gratwanderung zwischen Leben und Tod bezeichne. Aus dieser mich prägenden Nahtoderfahrung durfte ich eine tiefe Gewissheit mitnehmen, welche mir heute noch treu zur Seite steht.
Ich bin ein Mensch, der keinen Wert auf Äußerlichkeiten legt. Ich mache mir keine Gedanken über Mode, Trends und was man alles an materiellen Dingen haben könnte, denn ich weiss, was für mich stimmig ist und was ich wirklich für mein Leben brauche. Ich orientiere mich u.a. an inneren Werten und habe die Fähigkeit entwickelt, den Menschen in die Seele zu schauen. Und ich interessiere mich für das Unsichtbare, das hinter dem Sichtbaren verborgen liegt. Ich finde es spannend, mich weiterzuentwickeln, Zusammenhänge zu finden, zu schauen was dahintersteckt, den Fokus auf den Durchblick zu legen und unaufhörlich Neues zu lernen. Menschen und ihre Lebensgeschichten faszinieren mich. Tiefgründige Gespräche, der Austausch von Erfahrungen und die Beziehung mit Gleichgesinnten finde ich sowas von wertvoll und motivierend.
Ich liebe die Stille und Erholung des Winters. Aber nichts kann mich mehr im Haus halten, wenn ich die Kraft der Frühlingssonne spüre. Ich mag es durch den Garten und Wald zu schlendern und die himmlischen, befreienden Düfte von Blumen einzuatmen. Ich liebe es, in Ruhe und unter manchmal heissem Sonnenschein die Haare von Mutter Erde zusammenzurechen. Ich bin Dank erfüllt, abends meinen Blick über die abgeernteten Felder und Wiesen schweifen zu lassen. Ich lebe seit über dreissig Jahren auf dem Lindenhof und ich liebe es zu arbeiten und mag es, wenn der Puls im Sommer auf unserem Hof höherschlägt und wenn ich winters einfach Zeit für mich habe, um im Heu zu sitzen.
Und nun wird es höchste Zeit, noch etwas darüber zu schreiben, wie die Runen in mein Leben kamen. Denn sie gehören zu mir. Zuerst, und dies war in meiner Primarschulzeit, begegneten mir die Runen als Geheimschrift in einem kleinen wissenswerten Buch. Ich war begeistert über diese geheimnisvollen Buchstaben und codierte damit meine ersten Texte und liess sie in kleinen Briefen tanzen. Dann gerieten mir die Runen in Vergessenheit, begegneten mir später mehrmals wieder, bis ich sie endlich als meine altvertrauten Freunde wiedererkannte. Hier würde ein etwas anderer Teil meiner Lebensgeschichte folgen, aber das würde Bücher füllen…
Jedenfalls habe ich mich fortan in jeder freien Minute mit den Runen beschäftigt. Jedoch nur für mich allein habe ich dies. Ich getraute mich nämlich anfänglich nicht, anderen darüber zu erzählen, denn Runen tragen noch heute in den Köpfen vieler Menschen einen negativ belasteten Stempel von Missbrauch und schwarzer Magie, leider. Es brauchte Jahrzehnte, bis der Drang in mir immer stärker wuchs, damit an die Öffentlichkeit zu treten. Ich hatte über die Jahre unzählige Runensets und anderes rund um die Runen gestaltet, denn Umsetzung in Kreativität ist eine Energiequelle von mir. Vorsichtig startete ich mit Fotos von meinen Kreationen und Ideen auf meiner Runenseite bei Instagram und bin dort auf sehr wertvolle Menschen gestossen, welche mir Rückenwind gaben. So ist die Webseite mit den Runen-Seminaren, das Runen-Coaching und dieser Runen-Blog entstanden. Es werden noch andere Runen-Ideen folgen, zu gegebener Zeit werde ich dir hier wieder davon mitteilen.
Herzlichen Gruss